Griechische lehnwörter im deutschen

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Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Viele von ihnen würden aber nur die wenigsten als "Fremdwörter" bezeichnen. Es handelt sich um die so genannten Gräzismen. Auf Griechisch und Latein hat sich das Wort "crux" im Deutschen als "Kreuz" durchgesetzt. "Safar" bedeutet "Reise". "Mikro" steht hierbei für "klein", "skopei" für "schauen".

Dieser schrieb um 380 v. Zu ihr gehören sowohl Deutsch als auch Latein und Griechisch. In der Antike umfasste „mousike“ nicht nur Musik im modernen Sinne, sondern auch andere Künste.)

  • Narkose (künstlich herbeigeführter Tiefschlaf zu medizinischen Zwecken; von „narkosis“ (Erstarrung, Betäubung)).
  • Nekropole (großer, alter Friedhof, wörtlich „Stadt der Toten“; von „nekros“ (tot) und „polis“ (Stadt)).
  • Neologie (Wortneuschöpfung; von „neos“ (neu) und „logos“ (Wort), bezieht sich auf die Bildung neuer Wörter oder Ausdrücke).
  • Nostalgie (Sehnsucht nach Vergangenem; von „nostos“ (Heimkehr) und „algos“ (Schmerz)).
  • Ode (feierliches Gedicht; von „aoidē“ (Gesang, Lied)).
  • Ökonomie (Wirtschaft; von „oikos“ (Haus) und „nomos“ (Gesetz, Regel), die Verwaltung des Haushalts, woraus sich später der Begriff Ökonomie entwickelte).
  • Oligarchie (Herrschaft Weniger; von „oligos“ (wenig) und „arche“ (Herrschaft)).
  • Olympiade (Zeitraum zwischen den Olympischen Spielen; von „Olympiade“, abgeleitet von „Olympia“, dem Ort in Griechenland, wo die antiken Olympischen Spiele stattfanden).
  • Onomatopoesie (Lautmalerei, Wortbildung, die einen Klang nachahmt; von „onoma“ (Name) und „poiein“ (machen)).
  • Orthografie (Rechtschreibung; von „orthos“ (richtig) und „graphein“ (schreiben)).
  • Pädagogik (Wissenschaft von der Bildung und Erziehung; von „pais“ (Kind) und „agogos“ (Führer)).
  • Pandemie (weltweite Epidemie; von „pan“ (alles)
  • Panegyrik (Lobrede; von „pan“ (alles) und „agyris“ (Versammlung), bezeichnet eine formelle und oft überschwängliche Rede oder Schrift, die jemanden oder etwas lobt).
  • Phalanx (Schlachtreihe; von „phalanx“, bezeichnet eine militärische Formation in der antiken griechischen Kriegsführung).
  • Philanthrop (Menschenfreund; von „philos“ (liebend) und „anthropos“ (Mensch), bezeichnet jemanden, der sich für das Wohl anderer Menschen einsetzt).
  • Pneumatik (Lehre vom Geist; von „pneuma“ (Atem, Geist), bezieht sich auf Systeme oder Philosophien, die sich mit dem Geistigen oder Übernatürlichen befassen).
  • Polytheismus (Glaube an viele Götter; von „polys“ (viele) und „theos“ (Gott), bezeichnet eine religiöse Überzeugung oder Praxis, die die Existenz mehrerer Götter annimmt).
  • Pragmatik (Lehre von der praktischen Anwendung von Sprache; von „pragma“ (Handlung, Sache)).
  • Praxis (Handlung, Anwendung; von „praxis“ (Handlung, Tat), bezieht sich auf die Ausübung oder Anwendung einer Theorie oder Fähigkeit).
  • Problematik (Gesamtheit der Probleme; von „problema“ (Aufgabe, Frage)).
  • Programm (geplanter Ablauf; von „programma“ (öffentliche Bekanntmachung, Vorschrift)).
  • Prolog (Vorwort, Einleitung; von „pro“ (vor) und „logos“ (Wort, Rede)).
  • Psychologie (Wissenschaft von der Seele, vom Verhalten und Erleben; von „psyche“ (Seele) und „logos“ (Lehre)).
  • Rhetorik (Kunst der Rede; von „rhetor“ (Redner)).
  • Sarkasmus (beißender Spott; von „sarkasmos“ (das Zerfleischen, beißender Spott)).
  • Satire (kunstvolle Form der Gesellschaftskritik; von „satira“, einer Verschmelzung aus „satura“ (Fruchtschale, mit verschiedenen Inhalten gefüllt) und „satyr“ (Satyrspiel)).
  • Sklerose (Verhärtung von Gewebe oder Organen; von „skleros“ (hart)).
  • Sophisterei (scheinlogische Argumentation; von „sophistes“ (Weisheitslehrer, hier im Sinne von betrügerischem Lehrer)).
  • Strategie (Planung und Führung von größeren Vorhaben; von „strategos“ (Heerführer)).
  • Symbiose (Zusammenleben; von „syn“ (zusammen) und „bios“ (Leben), bezeichnet eine enge und oft langfristige Interaktion zwischen zwei verschiedenen biologischen Arten).
  • Symmetrie (Gleichmaß, harmonische Proportion; von „symmetria“ (Ebenmaß)).
  • Symposium (wissenschaftliche Tagung; von „symposion“ (Trinkgelage, hier im Sinne von Zusammenkunft)).
  • Synagoge (Versammlung; von „syn“ (zusammen) und „ago“ (führen, bringen), bezeichnet das jüdische Gotteshaus oder die Gemeindeversammlung).
  • Synthese (Verbindung, Vereinigung zu einem neuen Ganzen; von „synthesis“ (Zusammenstellung)).
  • Syntax (Lehre vom Satzbau; von „syn“ (zusammen) und „taxis“ (Anordnung)).
  • Telepathie (Gedankenübertragung; von „tele“ (fern) und „pathos“ (Empfindung)).
  • Theater (Ort für Schauspiele; von „theatron“ (Schauplatz)).
  • Theologie (Gotteslehre; von „theos“ (Gott) und „logos“ (Lehre)).
  • Therapie (Behandlung von Krankheiten; von „therapeia“ (Dienst, Pflege)).
  • Thesis (wissenschaftliche Behauptung; von „thesis“ (Aufstellung, Behauptung)).
  • Topografie (Beschreibung von Orten und Landschaften; von „topos“ (Ort) und „graphein“ (schreiben)).
  • Tragödie (dramatisches Werk mit unglücklichem Ausgang; von „tragos“ (Ziegenbock) und „oide“ (Gesang, hier im Sinne von Lied des Bockes, was auf die Opferung eines Bockes bei Dionysosfesten hinweist)).
  • Utopie (Idealbild einer perfekten Gesellschaft; von „ou“ (nicht) und „topos“ (Ort)).
  • Xenophobie (Fremdenfeindlichkeit; von „xenos“ (fremd) und „phobos“ (Furcht)).
  • Zynismus (schonungslose Offenheit, die als verletzend empfunden werden kann; von „kynismos“, abgeleitet von „kynos“ (Hund), im Sinne einer Lebensweise, die gesellschaftliche Konventionen missachtet).
  • Übrigens, auch Oxymoron und Pleonasmus sind Gräzismen.

    Werkstattbericht

    Das Beitragsbild generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht.

    Sie beinhaltet das Wahlrecht für die Bevölkerung. Diese aus dem Griechischen stammenden Perlen haben sich geschickt in unseren Wortschatz eingeschlichen und bereichern ihn mit Nuancen und Farben. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Auch die Musik ist ohne den Einfluss griechischer Fremdwörter nicht denkbar.

    Die deutschen Begriffe setze ich als bekannt voraus.

    1. Akademie (Lehranstalt)
    2. Anatomie (Lehre vom Körperbau)
    3. Anekdote (kurze, oft witzige Erzählung)
    4. Astronomie (Lehre von den Sternen)
    5. Bibliothek (Sammlung von Büchern)
    6. Biologie (Lehre des Lebens)
    7. Chronik (zeitliche Aufzeichnung)
    8. Demokratie (Herrschaft des Volkes)
    9. Dialektik (Kunst des Gesprächs/der Argumentation)
    10. Drama (Handlung, Bühnenstück)
    11. Ekstase (übermäßige Begeisterung)
    12. Energie (Arbeitsvermögen)
    13. Epos (längeres erzählendes Gedicht)
    14. Ethik (Lehre vom sittlichen Verhalten)
    15. Grammatik (Lehre von der Struktur einer Sprache)
    16. Harmonie (Einklang, Übereinstimmung)
    17. Heros (Held, Vorbild)
    18. Kosmetik (Schönheitspflege)
    19. Kritik (Beurteilung)
    20. Logik (Lehre vom schlüssigen Denken)
    21. Mathematik (Lehre von der Quantität und den Strukturen)
    22. Metropole (Hauptstadt)
    23. Mythos (Sage, Legende)
    24. Ozean (großes Meer)
    25. Pädagogik (Erziehungskunst)
    26. Panik (plötzliche, extreme Angst)
    27. Philosophie (Liebe zur Weisheit)
    28. Phobie (übersteigerte Angst oder Abneigung gegen bestimmte Dinge, Situationen oder Lebewesen.

      Ihre Vielzahl überrascht oft, wir haben den Griechen einiges zu verdanken.

      Hier ist eine Auswahl, die allerlei Aspekte der deutschen Sprache und Kultur abdeckt, von der Wissenschaft über die Technik bis hin zur Alltagssprache.

      griechische lehnwörter im deutschen

      Es ist faszinierend zu entdecken, wie viele Begriffe, die wir täglich verwenden, ihre Wurzeln in der antiken griechischen Kultur haben. In der Naturwissenschaft und in der Schule werden Experimente mit dem Mikroskop durchgeführt. Zwar wird Latein heute nicht mehr gesprochen. Jemand, der an keinen Gott glaubt, ist "Atheist". Das Wort setzt sich aus den zwei Bestandteilen "phil" und "soph" zusammen.